Schleswigs Stadtschreiberprojekt 2022 geht zuende.
Katharina Korbachs Abschlusslesung leider krankheitsbedingt abgesagt
Update vom 5. Dezember:
Die geplante Abschlusslesung muss leider krankheitsbedingt abgesagt werden. Sie soll im nächsten Jahr nachgeholt werden. Ein Termin dafür steht noch nicht fest.
Auch in diesem Jahr hatten wir ein Stadtschreiberstipendium ausgelobt. Für die Jury, bestehend aus Bürgermeister Stephan Dose, Autor Feridun Zaimoglu, Künstlerin Susanne Pertiet, Konstanze Görres-Ohde, Vorsitzende der Schleswiger Gesellschaft für Justiz und Kultur, Babette Tewes, Vorsitzende des Kulturausschusses, und der Stadtschreiberin 2021, Maja Mick gab es jede Menge zu lesen.
In diesem Jahr ist die Wahl auf Katharina Korbach aus Berlin gefallen, die im September in Schleswig angekommen ist. Sie hat Kulturwissenschaften und Angewandte Literaturwissenschaft in Lüneburg, St Andrews und Berlin studiert. Korbach hat in diesem Frühling ihren Debütroman „Sperling“ veröffentlicht und ist bereits für Lesungen sehr gefragt u. a. auf der Frankfurter Buchmesse, aber auch in Online-Lesungen. Sie war bereits mehrfach Stipendiatin und Preisträgerin mehrerer Autorenwettbewerbe, u. a. ist sie fünfmalige Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Schleswig-Holstein hat sie für ein Stadtschreiberstipendium besonders gereizt. Es ist ihr seit ihrer Kindheit durch Urlaube mit ihren Eltern vertraut, und der Wind und die Wassernähe tun ihr gut. Katharina Korbach wird bis Mitte Dezember in Schleswig leben und arbeiten.
In einer Abschlusslesung am 6. Dezember um 19:00 Uhr in der Stadtbücherei wird Gelegenheit sein, Katharina Korbach und ihren Schreibstil kennenzulernen und mit der jungen Autorin ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung wird moderiert von Angeline Schube-Focke.
Schleswig hat eine Stadtschreiberin 2021
Update vom 28.10.2021:
Am Mittwoch, 3. November 2021um 19:00 Uhr, laden wir herzlich zur Abschlusslesung von Maja Mick in die Stadtbücherei ein. Unter anderem wird sie die Kurzgeschichte lesen, mit der sie die Stadtschreiber-Jury überzeugt hat. In einem moderierten Gespräch haben Gäste die Gelegenheit, Fragen an Maja Mick zu stellen.
Die Veranstaltung dauert etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei. Es gilt die 3G-Regel.
Lesung: Maja Mick
Begrüßung: Bürgermeister Stephan Dose
Moderation: Dr. Julia Pfannkuch
Vor etwa einem halben Jahr hat die Stadt Schleswig ein Stadtschreiberstipendium ausgelobt. Fast 50 interessante Bewerbungen aus ganz Deutschland und darüber hinaus haben der Jury die Entscheidung nicht leicht gemacht. Von Romanauszügen über Essays bis zu Lyrik war alles dabei. Nach Sichten aller Leseproben traf sich im Juni die Jury, bestehend aus
Bürgermeister Stephan Dose, Feridun Zaimoglu (Schriftsteller und bildender Künstler), Josephine Hubalek (Geschäftsführerin des St.-Johannisklosters und Ideengeberin für das Stadtschreiberprojekt), Konstanze Görres-Ohde (Vorsitzende der Schleswiger Gesellschaft Justiz und Kultur und ehemalige Präsidentin des OLG), Dr. Julia Pfannkuch (Fachbereichsleiterin Bildung, Kultur und Ordnung), Dr. Babette Tewes (Vorsitzende des Kultur‐, Sport‐ und Tourismusausschusses).
Die Entscheidung fiel auf Maja Mick aus Köln. Am 4. Oktober hat sie ihre Stadtschreiberwohnung auf dem Gelände des St.-Johannis-Klosters bezogen und wird für etwa einen Monat hier leben und schreiben. Als Stadtschreiberin bringt Maja Mick bereits Erfahrung mit. Gerade hat sie ein halbjähriges Stadtschreiberprojekt in Augustusburg (Sachsen) abgeschlossen.
"Schleswig hat sich von Anfang an von seiner besten Seite gezeigt", freut sich Mick. "Es ist die meiste Zeit sonnig gewesen. Außerdem freue ich mich immer, am Wasser zu sein. Wasser wirkt beruhigend." Für ihre Zeit in Schleswig hat sie viele Ideen mitgebracht. "Für die Jury ging es bei der Auswahl um die Qualität der Texte", erläutert Feridun Zaimoglu das Auswahlverfahren "Maja Mick hat einen ganz eigenen Schreibstil." Konstanze Görres-Ohde ergänzt, "Der Stil ihrer Texte ist sehr jung." Besonders mit ihrer Kurzgeschichte Die große Natur hat sie die Jury überzeugt. Der Preistext des Literaturwettbewerbs Viglius Mountain Stories erzählt vom Alltag eines Naturschützers, der sich von seiner Welt entfremdet und ihr auf sehr ungewöhnliche Weise entflieht.