Beschlussvorlage öffentlich - VO/2019/111
Grunddaten
- Betreff:
-
Beschluss über die Einrichtung einer Gedenkecke auf dem Gelände der Freiheit.
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage öffentlich
- Federführend:
- FWS-Fraktion
- Verfasser*in:
- Arne Olaf Jöhnk, FWS-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kultur-, Sport- und Tourismusausschuss
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Entscheidung
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22.08.2019
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Beschlussvorschlag
Der KST-Ausschuss möge beschließen, auf dem Gelände der Freiheit - vorzugsweise auf einem städtischen Grundstück - eine Gedenkecke einzurichten, in der an die die vormalige Nutzung insbesondere durch die Bundeswehr, aber auch an die Zeit davor erinnert. Die Verwaltung wird beauftragt, im Rahmen der weiteren Planungen die Einrichtung dieser Gedenkecke zu berücksichtigen.
Sachverhalt
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (§ 47 f GO): Nein
Unterrichtungspflicht des Seniorenbeirates (§ 47 e GO): Nein
Begründung
Die Geschichte der Freiheit ist über ca. 50 Jahre aufs Engste mit der Bundeswehr verbunden. Die Stadt Schleswig hat sehr von dieser profitiert, zeitweise waren über 3000 Soldaten in Schleswig stationiert, die das Leben in der Stadt maßgeblich mitgeprägt haben. Der wirtschaftliche Aufschwung in den 50er Jahren wäre ohne die Bundeswehr so nicht möglich gewesen. In dem Gedenkbereich soll auf die ehemals dort stationierten Einheiten aufmerksam gemacht und auch den ehemaligen Soldaten - die zum Teil auch heute noch Bürger der Stadt Schleswig sind - ein Ort gegeben werden, sich an „ihre“ Freiheit zu erinnern. In einem Teil sollte auch über die Entstehungsgeschichte der Freiheit, im Rahmen der Aufrüstung der Nationalsozialisten, informiert werden. Ggf. kann auch an die Zeit davor, als Ausflugsziel u.a. der Schleswiger Bürger erinnert werden.
Wir schlagen vor, die Gedenkecke auf dem städtischen Grundstück (im Besitz der Stadtwerke/Umweltdienste) an der Ecke Auf der Freiheit/Schleibogen zu errichten.
Vergleichbare Erinnerungsorte gibt es so auch in anderen Konversionsorten wie in Tarp (Baugebiet Schellenpark) oder neu in Olpenitz. Nachdem die Einrichtung einer solchen Erinnerungsstätte von Soldatenverbänden/Ehemaligenvereinen angeregt wurde, kann davon ausgegangen werden, dass diese sich auch an der Einrichtung dieser Gedenkecke beteiligen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Arne Olaf Jöhnk, Fraktionsvorsitzender
Florian Schüler, Mitgl. d. KST-Ausschusses
