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Die Stadt Schleswig hat mit dem Projektthema „Wiederbelebung der Schleswiger Zentren durch Impulse zur Schaffung von erlebnisorientierter Aufenthaltsqualität“  Fördermittel des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung erhalten.

Mit Hilfe dieser Fördermittel ist ein Maßnahmenkonzept umgesetzt worden. Dadurch soll u. a. das Schleswiger Zentrum vielfältiger und somit zukunftsgerecht aufgestellt werden. Zudem soll eine neue Art der Aufenthaltsqualität, also Raum sowohl für Erlebnisse und Begegnungen, als auch zum Wohlfühlen geschaffen werden.

Spielgeräte auf dem ehemaligen Hertie-Gelände

Die Stadt Schleswig freut sich, die feierliche Eröffnung des neuen Spielgeräteparcours auf dem ehemaligen Hertie-Gelände bekannt zu geben. Das innovative Projekt, gefördert durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, setzt ein klares Zeichen für die Belebung der Innenstadt und die Schaffung familienfreundlicher Aufenthaltsräume.

Mit einer Investitionssumme von 54.000 Euro, von der 75 % durch das Bundesprogramm gefördert wurden, wurde ein vielseitiger Spielbereich geschaffen. Der Aufbau der Spielgeräte erfolgte bereits im Dezember 2024, doch aufgrund der erforderlichen Aushärtungszeit der Betonsockel blieb der Parcours bis zum 20. Januar 2025 abgesperrt.

Schüler*innen der vierten Klasse der Wilhelminenschule hatten bei der Eröffnung am 22. Januar 2025 die Gelegenheit, die Spielgeräte zu testen. Mit Begeisterung eroberten sie das „Rodeoboard“, den „Windrider“, den „Orbit“, den „Hula Loop“ und den „Musikball“, die allesamt den Gleichgewichtssinn fördern. Der „Musikball“ ist besonders vielseitig: Durch das Drehen der Kurbel erklingen Kinderlieder.

 

Ein Ort für Kinder und Familien

Der Spielgeräteparcours ist mehr als nur ein Spielplatz - er wurde entlang einer Route durch die Innenstadt gestaltet. So können Eltern entspannt einkaufen, während Kinder die verschiedenen Stationen entdecken. Ziel des Projekts ist es, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu steigern und neue Erlebnisräume für Kinder und Familien zu schaffen.

 

Mitgestaltung durch die jungen Bürger*innen

Besonderen Wert legte die Stadt Schleswig auf die Beteiligung der Kinder. Über eine digitale Plattform konnten sie bei der Auswahl der Spielgeräte mitbestimmen. Das „Rodeoboard“ wurde dabei klarer Favorit. Die Wünsche der jungen Schleswiger*innen sind so direkt in die Planung eingeflossen.

 

Zukunftsorientierte Nutzung des Geländes

Die Spielgeräte wurden auf dem ehemaligen Hertie-Gelände errichtet, das durch die Verfüllung des alten Kellergeschosses für schwerere Lasten ungeeignet ist. Mit der Ergänzung durch Spielgeräte, Paletten-möbel, Hochbeete und Kunstobjekte wird die Fläche jedoch sinnvoll genutzt. Entlang des Stadtweges werden noch weitere Spielgeräte aufgestellt.

Nach Abschluss der Innenstadtsanierung sollen die Spielgeräte langfristig in den Lornsenpark verlegt werden, wo sie als Teil eines neuen Spielbereichs weiterhin Freude bereiten.

Mit dem Spielgeräteparcours setzt die Stadt Schleswig ein weiteres Signal für eine lebenswerte und familienfreundliche Innenstadt.

 

Förderhinweis: Die Spielgeräte in der Innenstadt werden im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ anteilig aus Mitteln des Bundes sowie Eigenmitteln der Stadt Schleswig finanziert.

Künstler*innenhaus im ehemaligen Intendantenhaus

Die Stadt Schleswig plant im historischen Intendantenhaus am Lollfuß 53 ein deutsch-dänisches Künstler*innenhaus zu entwickeln – ein zukunftsweisendes Kulturprojekt, das Kunst, Stadtraum und das Erbe der Wikinger miteinander vereinen kann. Die Idee ist, das Haus zu einem lebendigen Begegnungsort zu machen, in dem Künstler*innen – finanziert durch Stipendien – zeitweise wohnen, arbeiten und ihre vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen – von Malerei und Skulptur über Video und Film bis hin zu Musik – der Öffentlichkeit präsentieren. Mithilfe einer Machbarkeitsstudie will die Stadt herausfinden, ob und gegebenenfalls wie, sich die Idee umsetzen ließe.

Was hat nun das Welterbe mit solch einem Künstler*innenhaus zu tun? Besucher*innen sollen sich vor Ort erste Informationen über Schleswig als Erbe der Wikinger und über weiterführende Ausstellungen in den Museen informieren können. Vertiefende Informationen gibt es dann im Stadtmuseum, auf Schloss Gottorf, in Haithabu und im Danewerkmuseum. Auf diese Weise könnte ein Künstler*innenhaus eine spannende Verbindung zwischen Geschichte und zeitgenössischer Kunst schaffen. Im Mittelpunkt des Konzepts steht die experimentelle Auseinandersetzung mit digitalen Ausdrucksformen. Unter dem Leitmotiv „digital kreativ“ werden die drei thematischen Schwerpunkte – Kunst, Stadtraum und Wikinger – mit modernsten digitalen Methoden erprobt, um dem Haus ein eigenständiges Profil zu verleihen und den urbanen Raum am Lollfuß nachhaltig aufzuwerten.

 

Förderhinweis: Die Machbarkeitsstudie wird im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ anteilig aus Mitteln des Bundes sowie Eigenmitteln der Stadt Schleswig finanziert.

Im Februar 2022 erhielt die Stadt Schleswig eine erfreuliche Nachricht: Die Maßnahme „Wiederbelebung des Schleswiger Zentrums durch die Schaffung von erlebnisorientierter Aufenthaltsqualität“ wird gemäß der Förderrichtlinie zum Programm zur Förderung der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren (Innenstadtprogramm) vom 15.06.2021 durch das Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung (MILIG) gefördert.

Im Rahmen des Programms wurden kurzfristig umsetzbare Maßnahmen und städtebauliche/bauliche Projekte gefördert, die geeignet waren, die Anziehungskraft der Zentren zu stärken und gute Rahmenbedingungen für einen größeren Zulauf zu schaffen.

Die Stadt Schleswig hat mit Hilfe der Fördermittel ein Maßnahmenkonzept umgesetzt, welches sich aus zwei Bausteinen zusammensetzt: Schaffung nichtkommerzieller Erlebnisräume in der Innenstadt und Leerstandsanmietung für neue Ladenkonzepte. In diesem Zusammenhang  wurden Schaufenster von Leerständen attraktiv gestaltet und ein Stadtmodell in der Innenstadt aufgestellt. Zudem wurde in der Innenstadt ein Leerstand angemietet und ein Mix an unterschiedlichen Nutzungsangeboten getestet. Für die Umsetzung dieser beiden Bausteine hatte die Stadt einen Förderbescheid über 375.000 Euro erhalten. Bürgermeister Stephan Dose sagte damals: „Die Antragsfrist war sehr kurz und unsere Fachbereiche haben mit viel Einsatz daran gearbeitet. Es freut mich, dass wir nun den Förderbescheid bekommen haben und auch mit dem Eigenanteil der Stadt zur Attraktivierung der Innenstadt beitragen.“

Bronzenes Stadtmodell der Schleswiger Innenstadt

Städtebau und Stadthistorie erlebbar, fühlbar und sichtbar machen – unter diesem Motto steht das bronzene Stadtmodell. Das im Maßstab 1:700 gefertigte Modell zeigt die Innenstadt – das sogenannte Sanierungsgebiet Innenstadt.

Zwei besondere Highlights des Modells: Es zeigt bereits die geplante Gestaltung des Parkhausquartiers und des ehemaligen Hertie-Geländes, die nach aktuellen Wettbewerbsplänen nachgebildet wurden.

Ein zentrales Anliegen bei der Realisierung war die barrierefreie Nutzbarkeit. So wurde das Modell auf einem speziell geformten Sockel installiert, der es Rollstuhlfahrenden ermöglicht, unter das Modell zu fahren und dieses somit ebenfalls gut ertasten zu können. Auch Menschen mit Sehbehinderungen können mithilfe des Tastsinns die Innenstadt erkunden – ein wertvoller Beitrag zur Inklusion im öffentlichen Raum.

Das Modell wurde vom Künstler Felix Brörken aus Soest in aufwendiger Handarbeit geschaffen. Es wurde auf Grundlage umfangreicher Fotodokumentationen erstellt. Die künstlerische Qualität zeigt sich besonders in der außergewöhnlichen Detailtiefe – jedes Haus, jede Straße wurde individuell gestaltet.

Das Projekt wurde gefördert durch das Landesprogramm zur Förderung der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren. Die Fördermittel wurden bewilligt, da das Modell den öffentlichen Raum deutlich aufwertet und alle Milieus anspricht: Es ist bei Kindern beliebt, pädagogisch wertvoll, kulturhistorisch bedeutsam, identitätsstiftend und bietet inklusiven Zugang zur Stadtentwicklung Schleswigs für alle.

Das neue Stadtmodell ist ab sofort ein offener Lern-, Begegnungs- und Erlebnisort – mitten im Herzen Schleswigs.

 

Förderhinweis: Das Stadtmodell wird im Rahmen des Programms zur Förderung der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren (Innenstadtprogramm) anteilig aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein sowie Eigenmitteln der Stadt Schleswig finanziert.

                               

Wimmelbilder mit Wikingern

Die sanierungsbedürftige Schleswiger Fußgänger*innenzone weist nicht nur einige bauliche Mängel auf, sondern leidet zudem auch unter einer Negativentwicklung. Die baulichen Mängel sollen im Rahmen der Innenstadtsanierung beseitigt werden. Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen steht jedoch noch aus.

Zur kurzfristigen Stärkung der Ladenstraße und als überbrückende Maßnahme, erfolgt die Bespielung der Schaufenster von Leerständen mit Wimmelbildern.

Für das Weltkulturerbe Haithabu und Danewerk ist bereits ein Wimmelbild zum Thema „Wikinger und Welterbe“ entwickelt worden. Um das Weltkulturerbe in die Innenstadt zu transportieren, nutzt die Stadt dieses Motiv auch für Roll-Ups und bestückt damit die Leerstände. Die Bespielung passiert in Form von Roll-Ups, damit flexibel und nachhaltig auf die Veränderungen der Leerstandssituation eingegangen werden kann.

Da die Wimmelbilder verteilt über die Fußgänger*innenzone die Schaufenster auch für Kinder spannend gestalten, bewegen sich die Kinder gern durch die Innenstadt. Den Eltern ist es somit möglich, entspannt durch die Innenstadt zu bummeln bzw. ihre Einkäufe angenehm zu erledigen. So werden in der Fußgänger*innenzone nichtkommerzielle Aufenthaltsräume geschaffen, die dazu anhalten, sich gerne und mit Spaß in der Ladenstraße aufzuhalten und zu bewegen.

 

Förderhinweis: Die Wimmelbilder werden im Rahmen des Programms zur Förderung der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren (Innenstadtprogramm) anteilig aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein sowie Eigenmitteln der Stadt Schleswig finanziert.

KulturL – ein Begegnungsraum

Im April 2023 ging es richtig los: Der seitens der Stadt Schleswig im Rahmen des Innenstadt-Programms angemietete Laden im Stadtweg 51 steht seitdem für Kultur- und Bildungsveranstaltungen zur Verfügung. Dafür waren zunächst einige Renovierungs- und Umbauarbeiten nötig. Der barrierefreie Raum bietet seitdem ein abwechslungsreiches Programm. Von Kulturveranstaltungen über kommunale Beteiligungsformate bis hin zu Spielenachmittagen, ist in KulturL (fast) alles möglich. KulturL steht für nicht kommerzielle Kulturveranstaltungen, Ausstellungen und als Begegnungsraum zur Verfügung.

 

Förderhinweis: KulturL wird im Rahmen des Programms zur Förderung der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortszentren (Innenstadtprogramm) anteilig aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein sowie Eigenmitteln der Stadt Schleswig finanziert.