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Auswertung Workshop vom 8. September 2023

Am 8. September 2023 fand im Ständesaal des Rathauses Schleswig der Beteiligungsworkshop zum Verkehrskonzept „Schleswiger Altstadt, Holm und Auf der Freiheit“ statt. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und es konnte eine große Anzahl an Hinweisen, Anregungen und Kritikpunkten entgegengenommen werden.

Nachfolgend erhalten Sie die Auswertung der Ergebnisse des Workshops. Weiterhin erhalten Sie die Anmerkungen und Kritikpunkte tabellarisch aufbereitet.

In der 1. Arbeitsphase wurden mit grünen Karteikarten Orte und Gegebenheiten aufgelistet, die sich im Untersuchungsgebiet positiv darstellen. Denen konnten die Teilnehmenden dann mittelst Punktvergabe ihre Zustimmung erteilen und somit eine Wichtung geben.

Besonders positiv wurde der breite Gehweg am Hafen und an der Promenade gewertet. Weiterhin wurde der Wunsch nach einem autofreien Holm deutlich durch die Teilnehmer*innen unterstützt.

Deutlich intensiver wurden die roten Karteikarten genutzt, die die Kritikpunkte und notwendigen Maßnahmen auflisten. Auch hier wurde durch Klebepunkte den einzelnen Kommentaren eine Wichtung erteilt.

Besondere Zustimmung erhielt der Kommentar, dass zu vielen große Fahrzeuge durch die Altstadt fahren (z.B. Lieferdienste, Wohnmobile). Für die Knud-Laward-Straße fand der Kommentar nach dem Bau von beidseitig gesonderten Radverkehrsanlagen und dem straßenbegleitenden Pflanzen von Bäumen besonders viel Zustimmung. Das Thema Radverkehr wurde kontrovers diskutiert. Einig sind sich die Anwohner*innen jedoch darin, dass zu viele Radfahrende den Gehweg benutzen, was verkehrsrechtlich nicht erlaubt ist.

Interessant ist, dass auch die Forderung nach einem übergeordneten, stadtweiten Verkehrskonzept laut wurde. Der städtische Verkehr muss ganzheitlich erfasst und geplant werden. Insgesamt besteht auch der Wunsch nach stetigen Kontrollen der Verkehrsregeln durch die Ordnungsbehörden und die Polizeidirektion.

Die 2. Arbeitsphase beinhaltete die Wichtung der Bausteine, die den Verkehrsplaner*innen grundlegend zur Verfügung stehen.

Dabei wurde deutlich, dass das subjektive Sicherheitsempfinden der Verkehrsteilnehmer*innen hauptsächlich durch den Wunsch nach einer Trennung der Verkehrsarten befriedet werden kann. Nur wenig nachrangig ist die Verkehrsberuhigung im Allgemeinen. Der motorisierte Verkehr muss sich innerstädtisch dem zu Fuß gehen und dem Radfahren in der Geschwindigkeit anpassen. Deutliche Unterstützung fand auch der Punkt, die Radverkehrsinfrastruktur weiter, für ganz Schleswig, auszubauen. Dies deckt sich mit der Forderung nach einem stadtweiten, integrierten Verkehrskonzept. Die Schulwegsicherung ist ebenfalls ein wichtiges Thema, wobei der Wunsch nach der Abkehr von den Elterntaxis gesondert genannt wurde. Die Schaffung von Fußgängerüberwegen (Zebrastreifen) im gesamten Altstadtbereich wurde ebenfalls hoch gewichtet.

Schlussendlich konnten die Teilnehmer*innen des Workshops Piktogrammstecker verorten und somit die Grundlage für die im Verkehrskonzept entstehende Maßnahmenliste geben.

 

Unter obigem Link erhalten Sie Zugriff auf die Präsentation des Planungsbüros Wasser- und Verklehrskontor GmbH Neumünster.