Am 4. Juni 2025 durfte die Stadt Schleswig besonderen Besuch aus Dithmarschen begrüßen: Eine siebenköpfige Delegation in traditionellen Gewändern aus der Stadt Heide, war ins Rathaus gekommen, um persönlich zum 18. „Heider Marktfrieden“ in diesem Jahr einzuladen. Bürgermeister Stephan Dose und Bürgervorsteherin Susanne Roß empfingen die Gäste herzlich im Schleswiger Rathaus.
Angeführt wurde die Delegation vom Bürgermeister der Stadt Heide, Oliver Schmidt-Gutzat, der offiziell die Einladung zum „Heider Marktfrieden“ überreichte. Diese traditionsreiche Veranstaltung erinnert an das Jahr 1447, als mit dem ersten Dithmarscher Landesrecht der sogenannte Marktfrieden in Heide verkündet wurde – ein Schutzversprechen für Händlerinnen und Händler vor Übergriffen, Plünderungen und Gewalt während des Marktbetriebs. Seit 1990 wird dieses historische Ereignis alle zwei Jahre mit einem großen Stadtfest gefeiert. Der nächste „Heider Marktfrieden“ findet vom 11. bis 13. Juli 2025 statt und bietet ein abwechslungsreiches Programm mit mittelalterlicher Kunst, Musik, Tanz und Mitmachaktionen für die ganze Familie.
Im Rahmen des Besuchs kam es zu einem lebhaften und konstruktiven Austausch zwischen den beiden Kommunen. Themen wie Haushaltsgespräche, aufsuchende Jugendarbeit, Schulbegleitung sowie die Ausstattung der Feuerwehr standen im Mittelpunkt der Gespräche. Beide Seiten betonten die Bedeutung des kommunalen Dialogs und des voneinander Lernens.
Nach dem offiziellen Empfang wurde auf die gute Freundschaft zwischen Heide und Schleswig angestoßen – ein Zeichen der Verbundenheit zweier norddeutscher Städte mit reicher Geschichte. Als Zeichen dieser Freundschaft sprach Bürgermeister Stephan Dose im Anschluss eine Gegeneinladung zu den „Wikingertagen“ in Schleswig vom 8. bis 10. August 2025 aus – ein weiteres traditionelles Fest, das Geschichte lebendig macht und jährlich tausende Besucher*innen an die Schlei lockt.
Bürgermeister Stephan Dose betonte: „Die Einladung aus Heide ist eine schöne Geste gelebter norddeutscher Partnerschaft. Der Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen war sehr bereichernd – und ich freue mich, beim nächsten Marktfrieden in Heide dabei zu sein.“
Auch Bürgervorsteherin Susanne Roß zeigte sich erfreut über das Treffen: „Solche Begegnungen zeigen, wie wichtig es ist, miteinander im Gespräch zu bleiben. Der Heider Marktfrieden, unsere Wikingertage, die Gilden und Beliebungen, aber auch die Barocktage auf dem Holm sind Ausdruck eines lebendigen kulturellen Erbes, das Menschen begeistert und verbindet.“