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Fahrzeug mit sichtbarem toten Winkel
Verkehrsaktion Toter Winkel
Teilnehmende Schülerinnen und Schüler vor LKW
Teilnehmende Schülerinnen und Schüler
Mitarbeitender der Polizei, Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen, Bürgermeister Stephan Dose und Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht SH Elisabeth Pier
Mitarbeitender der Polizei, Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen, Bürgermeister Stephan Dose und Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht SH Elisabeth Pier

Ein starkes Signal für mehr Verkehrssicherheit: Mit einer eindrucksvollen Großveranstaltung auf dem Stadtfeld in Schleswig startete heute die landesweite Aufklärungskampagne „Pass auf: Toter Winkel!“ der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein und der Provinzial Nord Brandkasse. Rund 650 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 26 Klassen der Jahrgangsstufen 3 bis 6 nahmen an der Aktion teil – unterstützt von 13 LKW, die vor Ort für praxisnahe Übungen zur Verfügung standen.

Ziel der Kampagne ist es, Kinder frühzeitig für die Gefahren des „Toten Winkels“ im Straßenverkehr zu sensibilisieren – insbesondere im Hinblick auf abbiegende LKW. Der Auftakt in Schleswig wurde zu einem lehrreichen und nachhaltig wirkenden Erlebnis für die teilnehmenden Kinder. Aus der Perspektive eines LKW-Fahrers konnten sie eindrucksvoll erleben, wie eingeschränkt die Sicht in bestimmten Bereichen rund um das Fahrzeug tatsächlich ist.

Die Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein und die Provinzial Nord Brandkasse setzen mit der Kampagne ein wichtiges Zeichen: Unfälle durch den „Toten Winkel“ gehören leider zum traurigen Alltag – besonders im Bereich von Schulen und auf dem Weg dorthin. Mit der Initiative soll dem mit Aufklärung und praktischer Erfahrung wirkungsvoll begegnet werden.

Im offiziellen Teil der Veranstaltung überzeugte Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen mit einer lebendigen Ansprache. Er appellierte an die Kinder, im Straßenverkehr nicht nur auf sich selbst zu achten, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmende mitzudenken. Spontan animierte er einen Vater auf der Bühne und alle Kinder zu Liegestützen – ein humorvoller Moment, der für gute Stimmung sorgte. Auch das Tragen eines Fahrradhelms hob Madsen ausdrücklich als lebensrettende Maßnahme hervor.

Dr. Martin Creutz, Bereichsleiter Schadenverhütung bei der Provinzial Nord Brandkasse, rief die Kinder dazu auf, ihren Eltern von diesem Tag zu erzählen – und so das neu gewonnene Wissen über sichere Verhaltensweisen in der Familie weiterzugeben. Die Mitarbeitenden der Provinzial überreichte jedem Kind eine leuchtende Warnweste sowie ein Malbuch zur Verkehrssicherheit – als Erinnerung und Motivation, das Gelernte auch im Alltag umzusetzen.

Bürgermeister Stephan Dose unterstrich die Bedeutung der Aktion: „Der sogenannte „Tote Winkel“ ist eine Gefahr, die im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Blick gerät – mit mitunter schwerwiegenden Folgen. Ich bin sehr dankbar, dass wir mit dieser Aktion auf dem Stadtfeld heute so vielen Kindern ein ganz konkretes Erlebnis ermöglichen konnten, das ihnen künftig mehr Sicherheit im Straßenverkehr gibt. Verkehrssicherheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe – und dieser Tag zeigt, wie gut dieses Miteinander funktionieren kann.“

Nach dem offiziellen Teil wurde es erst einmal musikalisch: Torben Hansen vom Jugendzentrum Schleswig leitete gemeinsam mit den Kindern das Lied „Toter Winkel“ ein, bei dem die Kinder mit viel Begeisterung mitsangen und den Tag mit einem starken Gemeinschaftsgefühl in den praktischen Teil des Tages ließen.

Neben Claus Ruhe Madsen, Dr. Martin Creutz und Stephan Dose nahmen zahlreiche Personen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft am offiziellen Pressetermin teil, darunter auch Elisabeth Pier, Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein und Karen Suhling, Fachdienstleitung Ordnung und Bürgerangelegenheiten der Stadt Schleswig.

Ein besonderes Dankeschön richtete die Stadt Schleswig an alle beteiligten Schulen – darunter die Schule Nord, die Wilhelminenschule, die Hiort-Lorenzen-Skolen, die St.-Jürgen-Schule, die Bruno-Lorenzen-Schule sowie die Boy-Lornsen-Schulen aus Schaalby und Tolk – für ihre engagierte Teilnahme.

Ein besonderer Dank gilt Karen Suhling, die die Aktion seitens der Stadt Schleswig federführend begleitet und koordiniert hat. Mit großem Engagement und viel organisatorischem Geschick hat sie maßgeblich zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung beigetragen und das Zusammenspiel aller Akteur*innen erfolgreich zusammengeführt.

Großer Dank gilt auch den Transportunternehmen und Institutionen, die ihre Fahrzeuge für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt und damit das Herzstück der Aktion ermöglicht haben: KDS Logistik, KARL JÜRGENSEN Spedition und Logistik GmbH & Co. KG, Remondis GmbH & Co. KG, Team baucenter, das THW, die Johanniter, die Freiwillige Feuerwehr Schleswig sowie die Umweltdienste der Schleswiger Stadtwerke GmbH.

Weitere Unterstützende sorgten im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf – darunter die Landespolizei, der Sanitätsdienst der Johanniter, der Kommunale Ordnungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Schleswig. Für das leibliche Wohl der Beteiligten sorgte die Stadtbäckerei Hagge.

Die Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, wie durch gemeinsames Engagement ein nachhaltiger Beitrag zur Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr geleistet werden kann. Der Aha-Effekt bei den Kindern war deutlich spürbar – viele verließen die Veranstaltung mit einem neuen, kritischen Blick auf Verkehrssituationen und mit konkretem Wissen, wie sie sich künftig sicherer verhalten können.

Mit dem erfolgreichen Auftakt in Schleswig wird die Kampagne nun landesweit fortgesetzt – mit dem Ziel, möglichst viele Schülerinnen und Schüler in ganz Schleswig-Holstein zu erreichen.