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Ratsinformationssystem der Stadt Schleswig

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage öffentlich - VO/2020/023-I

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Um eine Teilnahme an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ zu erreichen, wird beschlossen:

 

1. Die Verwaltung wird aufgefordert, an der Kampagne "Fairtrade-Towns" teilzunehmen und die dafür erforderlichen Anträge zu stellen.

 

2. Die Verwaltung wird aufgefordert, künftig bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee auszuschenken sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel zu verwenden.

 

 

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Sachverhalt

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (§ 47 f GO): Nein

Unterrichtungspflicht des Seniorenbeirates (§ 47 e GO): Nein

 

 

1.Begründung des Beschlussvorschlags

Schleswig ist eine Stadt, die viel von der umliegenden Natur profitiert. Schleswig selbst hat seine Anfänge als Handelsmetropole und Zentrum des nordeuropäischen Handels in den Zeiten der Wikinger und ist im Laufe der Jahre zu der Kreisstadt Schleswig-Flensburg gewachsen und ist die Heimat von 25.000 Schleswigerinnen und Schleswiger.

 

Schon jetzt ist Schleswig auf dem Weg sich nachhaltig und klimafreundlich auch für die Zukunft aufzustellen. Ein gutes Mahnmal auf diesem Weg wäre die Kampagne der Fairtrade-Towns“. Die Global Goals, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen von 2016 verpflichten geradezu, den moralischen Kompass auszurichten. Mit der Teilnahme könnte man 5 Ziele in Schleswig ansetzen und für eine faire und nachhaltige Zukunft weltweit in Angriff nehmen. Die Ziele: „Keine Armut, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, nachhaltige Städte und Gemeinden, nachhaltige/r Konsum und Produktion und Partnerschaften zur Erreichung der Ziele.

 

Die weltweite Kampagne „Fairtrade-Towns startete zur Jahrhundertwende in Großbritannien und passend zu den 17 Zielen gibt es zurzeit 17 verschiedene Länder mit fairen Städten und Städte im Bewerbungsprozess.

 

Es gibt bereits 665 faire Städte in Deutschland. Städte, Gemeinden und Kommunen, welche als Akteur für eine freie und nachhaltige Zukunft agieren. Und für diesen ersten Schritt bedarf es nur 5 Kriterien:

 

1. Es liegt ein Beschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet werden. Es wird die Entscheidung getroffen, als Stadt den Titel „Fairtrade Stadt“ anzustreben.

 

2. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Town“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert.

 

3. In den lokalen Einzelhandelsgeschäften werden gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants verkauft bzw. ausgeschenkt.
Sachstand: Ausgehend von dem Kriterienkatalog müssen dazu in Schleswig 5 Einzelhandelsgeschäfte und 3 Restaurants und Cafés mit Fairtrade-Produkten gefunden werden.
Im Hinblick auf die Ermittlung und Findung der geeigneten Geschäfte und Gastronomiebetriebe übernimmt die Steuerungsgruppe die Koordination der weiteren Recherche sowie die Akquise neuer Partner möglichst in Kooperation mit dem Hotel- und Gaststättenverband.

 

4.In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fairtrade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt.
Nach dem Kriterienkatalog muss in Schleswig jeweils eine Schule, ein Verein und eine Kirche gefunden werden, die Fairtrade-Produkte verwenden und die Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel durchführen. In Schleswig gibt es bereits mit der Domschule eine Fairtrade-School, welche die Kriterien erfüllt.
 

5.Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town. Laut Kriterienkatalog werden mindestens vier Artikel pro Jahr gefordert.

 

Die Chance der Stadt Schleswig in absehbarer Zeit eine Stadt des fairen Handels zu werden ist sehr hoch. Viele Kriterien sind bereits erfüllt. Das Ziel ist jedoch, eben diese Kriterien langfristig zu übertreffen und aus der Wikingerstadt Schleswig, eine faire, freie und nachhaltige Wikingerstadt zu machen, die die Beschaffung nachhaltig gestaltet und voranbringt.

 

2.Finanzielle Auswirkungen

Die entstehenden Mehrkosten durch die Verwendung von Produkten aus Fairem Handel werden aus den Budgets der betroffenen Fachbereiche beglichen.

 

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