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Ratsinformationssystem der Stadt Schleswig

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage öffentlich - VO/2025/018

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Beratungsfolge

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Unterrichtung/Beteiligung

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (§ 47 f GO): Ja

Unterrichtungspflicht des Seniorenbeirates (§ 47 e GO): Nein

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Beschlussvorschlag

Der Sozial-, Kultur- und Tourismusausschuss beschließt, dass die Stadt Schleswig sich um den Titel „BSR Cultural Pearl“ 2026 beim Baltic Sea Region (BSR) Cultural Pearl INTERREG-Förderprogramm bewirbt.

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Sachverhalt

1. Zuständigkeit

Gem. § 4 Nr. 6 Zuständigkeitsordnung der Stadt Schleswig ist der Sozial-, Kultur- und Tourismusausschuss zuständig.

2. Sachdarstellung

Über Rundschreiben des Städteverbandes Schleswig-Holstein Nr. 019/2025 vom 23.01.2025 wurden alle Städte in Schleswig-Holstein über das INTERREG-Förderprogramm „Cultural Pearl“ informiert. Das Programm dient dem Zweck, in Städten durch Kultur mehr soziale Resilienz durch eine erhöhte Teilhabe und Teilnahme der Stadtgesellschaft insbesondere von unterrepräsentierten Gruppen zu erreichen. Das Programm fördert gemeinsame Vorhaben von Kulturakteuren und -einrichtungen und den Aufbau starker sozialer Netzwerke. Antragsberichtigt sind allein Städte - vorrangig die in weniger zentralen Gebieten.

Das Bewerbungsverfahren erfolgt zweistufig:

Februar bis April 2025 (Interessenbekundung mit Motivation anhand folgender Vorauswahlkriterien; Abgabefrist: 04.04.2025):

 lokale Kooperationspartnerschaft

 klare und überzeugende Motivation

 Innovativer und ganzheitlicher Ansatz zur Resilienzförderung

 Potential für nachhaltige Auswirkungen

 Breite Einbindung relevanter Akteur*innen

Mai bis Oktober 2025: Erarbeitung eines Aktionsplanes (Endauswahl-Kriterien; Abgabefrist 16.10.25) mit

 kreativen und innovativen kulturellen Methoden zur Resilienzstärkung

 partizipativem Ansatz mit breiter Einbindung der Gemeinschaft

 und langfristigem, nachhaltigen Impact

 nachgewiesenen Kapazitäten zur Umsetzung des Plans - idealerweise interdisziplinär

Eine internationale Jury aus Experten für soziale Resilienz, Stadtplanung, Kunst und Kultur sowie Vertretern europäischer Städtenetzwerke entscheidet über die Bekanntgabe der BSR Cultural Pearl 2026 am 25.11.2025.

Die erfolgreiche Bewerbung bietet Beratung, Vernetzung und Wissenstransfer im und durch das Baltic Pearl-Netzwerk kleinerer und mittlerer Kulturstädte im Ostseeraum, gewährleistet programmatische Unterstützung durch die programmbegleitende Heinrich-Böll-Stiftung SH sowie Projektmittel in 2026 i.H.v. 5.000 €. Das Einbringen eigener finanzieller Mittel für das Programmjahr ist nicht erforderlich.

In Vorgesprächen haben das SH Landestheater und die Stiftung SH Landesmuseen Schloss Gottorf ihre Bereitschaft zur Kooperation mit der städtischen Kulturkooperation „KultiViert“ (Stadtmuseum, Stadtbücherei, VHS Schleswig, Jugendzentrum) im Rahmen von Cultural Pearl erklärt. Die Aufnahme weiterer Kulturakteure bleibt der Arbeitsphase des Aktionsplanes vorbehalten

3. Begründung des Beschlussvorschlages

Die Wikingerstadt Schleswig ist als älteste Stadt Nordeuropas Geschichts- und Kulturstadt und bringt Verantwortung für die Vermittlung ihres Kulturerbes und für Teilhabe und Teilnahme an Kultur mit sich. Die Bewerbung bietet die Chance, dass im Programmjahr die Kultureinrichtungen in der Stadt unabhängig von ihrer Trägerschaft miteinander als Kulturgemeinschaft kooperieren und Teilhabe und Teilnahme von unterrepräsentierten Gruppen gemeinsam neu und nachhaltig gestalten.

Die Mitwirkung der städtischen Servicestelle Bürger*innenbeteiligung gewährleistet die Qualität und Funktionsfähigkeit der Partizipation. Eine Fokussierung auf die Zielgruppe der jungen Menschen erscheint den Kooperationspartnern in der Stadt Schleswig mit einem erhöhten Anteil älterer Menschen lohnenswert und zukunftsträchtig zu sein und würde deutlich zur Steigerung der Lebensqualität junger Menschen in der Stadt beitragen. Diese Ausrichtung wurde dem Sprecherteam der Jugendkonferenz im Zuge der Vorlagenerstellung mitgeteilt und trifft auf Zustimmung.

Die Auszeichnung als „BSR Cultural Pearl“ führt gleichzeitig zu einer erhöhten Sichtbarkeit der Stadt Schleswig, die sowohl auf die Stadtentwicklung als auch den Tourismus einzahlt.

Der mit der Bewerbung verbundene Personalaufwand wird innerhalb des Stellenplans verwaltungsseitig gewährleistet.

Die Verwaltung empfiehlt, dass Schleswig sich als Cultural Pearl bewirbt.

4. Finanzielle Auswirkungen

Ein eigener finanzieller Anteil der Stadt ist für die Bewerbung nicht erforderlich.

 

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Anlagen

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