Mit viel Engagement und Liebe zum Detail setzt die Stadt Schleswig neue Impulse für Barrierefreiheit, kulturelle Teilhabe und lokale Identität. Drei aktuelle Projekte zeigen, wie Stadtentwicklung, Kunst und Gemeinschaftsgefühl auf vielfältige Weise zusammenwirken – vom neuen taktilen Stadtmodell über die Kooperation mit dem SHMF bis zur Rückkehr der beliebten Wikingerbank.
Barrierefrei: Schleswigs Innenstadt jetzt als Bronzemodell
Ein weiteres Highlight wurde am Kornmarkt eingeweiht: Das neue bronzene Stadtmodell im Maßstab 1:700 macht die historische Innenstadt fühl- und erlebbar. Geschaffen vom renommierten Künstler Felix Brörken, besticht das Modell durch außergewöhnliche Detailtreue und vor allem durch seine barrierefreie Gestaltung. Menschen mit Sehbehinderung oder Rollstuhlnutzende können Schleswig nun mit den Händen erkunden. Das Projekt, gefördert durch das Landesprogramm zur Innenstadtentwicklung, ist nicht nur pädagogisch wertvoll und inklusiv, sondern auch ein identitätsstiftender Treffpunkt im Herzen der Stadt. „Ein Lern- und Erlebnisort für alle Generationen“, so Bürgermeister Dose bei der feierlichen Übergabe.
Stadt Schleswig | Bronzenes Stadtmodell – Schleswig zum Anfassen
„Letter of Intent“ mit dem SHMF – Ein Flügel für die kulturelle Zukunft
Musikfreunde dürfen sich ebenfalls freuen: Die Stadt Schleswig und das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) haben am 2. April 2025 einen „Letter of Intent“ unterzeichnet. Ziel ist die dauerhafte Kooperation rund um den künftigen Konzertflügel des SHMF im neuen Schleswiger Kulturhaus. Die Unterzeichnung fand in den ehrwürdigen Hallen von Steinway & Sons in Hamburg statt – inklusive Werksbesichtigung. Der geplante D-274-Steinway wird künftig allen Kulturnutzenden, dem Landestheater und der Stadt kostenlos zur Verfügung stehen. Schleswig übernimmt dafür Wartung und Pflege. „Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem offenen, vielfältigen Kulturhaus für alle Menschen unserer Stadt“, betonte Bürgermeister Dose.
Stadt Schleswig | Unterzeichnung des „Letter of Intent“ zwischen Stadt und Stiftung SHMF
Wikingerbank zurück am Capitolplatz
Ein schönes Zeichen lokaler Identität und Zusammenhalt wurde am 9. April gesetzt: Die beliebte Wikingerbank ist nach einem Akt des Vandalismus endlich zurück. Die neugestaltete Sitzgelegenheit mit zwei liebevoll gestalteten Wikingerfiguren lädt wieder zum Verweilen ein. Möglich wurde die Rückkehr durch großzügige Spenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins sowie von Renate Meier, unterstützt durch den SchleswigFonds. Bürgermeister Dose bedankte sich bei der feierlichen Einweihung für das Engagement aller Beteiligten und kündigte an, dass künftig auch die Ampel in der Bismarckstraße mit Wikingermännchen ausgestattet wird.
Stadt Schleswig | Die Wikingerbank kehrt zurück!
Erster Spatenstich: Wohnungen für Wohnungslose entstehen im Ansgarweg
Mit dem ersten Spatenstich im Ansgarweg 4–5 startet ein zukunftsweisendes Bauprojekt gegen Wohnungslosigkeit. Bis Sommer 2026 entstehen auf einem 1.250 m² großen Grundstück zwei Gebäude mit insgesamt 15 Wohnungen für wohnungslose Menschen – realisiert nach dem Housing-First-Ansatz. Die barrierearmen Einheiten bieten rund 30 m² Wohnfläche mit Bad und Küchenzeile, ergänzt durch Gemeinschaftsbereiche. Bürgermeister Stephan Dose unterstrich die Bedeutung: „Housing First heißt, Menschen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern Stabilität und Teilhabe zu ermöglichen.“ Die Umsetzung liegt bei der Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein, gefördert durch das Land mit 2,55 Mio. Euro. Ein innovativer Aspekt: Fünf Wohnungen sind für die ordnungsrechtliche Unterbringung vorgesehen – mit Perspektive auf ein reguläres Mietverhältnis. Schleswig setzt damit ein starkes Zeichen für soziale Teilhabe und menschenwürdiges Wohnen.
Stadt Schleswig | Erster Spatenstich: Wohnungen für Wohnungslose entstehen im Ansgarweg
Schleswig lebt Engagement, Zusammenhalt und Verantwortung. Die Stadt dankt allen Beteiligten, die mit Herz, Tatkraft und Ideenreichtum das Gemeinwesen mitgestalten.