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Ratsinformationssystem der Stadt Schleswig

ALLRIS - Auszug

30.09.2020 - 7 Bericht der Werkleitung, Anfragen der Ausschuss...

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Wortprotokoll

 

Die Werkleitung berichtet ausführlich über den Stand zur Entsorgung von Knochen- und Speiseresten aus 2018.

Im Zuge der Annahme und der Co-Vergärung von Speiseresten im Faulturm der Kläranlage Schleswig wurden unter anderem auch Knochenreste dem Faulturm zugeführt, die dort zur Beeinträchtigung des Betriebs führten. Zur Entsorgung der Knochenreste wurde Kontakt zur Tierkörperbeseitigungsanlage in Jagel aufgenommen, die das Material langsam (testweise) ihrem Prozess zuführen und zeitgleich den Einfluss auf die Qualität ihrer Endprodukte untersuchen. Die erste Charge ist am 17.09.2020 durch die UWD zur TKV befördert worden. Eine Antwort zur möglichen Anlieferungsmenge und zum weiteren Vorgehen steht hier noch aus.

Dieses Vorgehen ist mit dem Kreis Schleswig-Flensburg abgestimmt. Zur Annahme und Zwischenlagerung der Speisereste diente der 2000 m³-Faulturm. Nach der Beendigung der Co-Vergärung verblieben rund 500 m³ Speisereste im Faulturm. Eine Entnahme des Materials ist schwierig, da keine gesicherten Aussagen zur Beschaffenheit des Materials getroffen werden kann. Nach intensiver Arbeit am Rührwerk des Faulturmes konnte dieses vorläufig wieder in Betrieb genommen werden.

Im nächsten Schritt wird die Installation einer Saugleitung geplant, um Versuche zu unternehmen, den Inhalt mittels Saug- und Spülwagen zu entnehmen.

Auch dieses Verfahren ist mit dem Kreis Schleswig-Flensburg abgestimmt.

 

Auf Nachfrage berichtet die Werkleitung über den Stand einer weiteren Filterstufe zur Entfernung von Medikamenten und Mikroplastik. Das Land plant Förderprogramme bei denen Studien wohl bis zu 50% gefördert werden sollen. Vielleicht könnte dies innerhalb einer Studie/Forschungsgruppe stattfinden. Es bleibt vorerst abzuwarten. Nach einer regen Diskussion ist man sich einig, dass eine gegenseitige Willenserklärung zwischen Werkleitung und Politik besteht diese Maßnahme anzugehen. Jedoch lässt sich die Maßnahme so noch nicht ohne weiteres finanzieren.

 

Herr Clemens, Stadtwerke SH, hält anhand einer PowerPoint Präsentation einen sehr ausführlichen Kanalbestandsbericht der letzten 10 Jahre zu den Sanierungsarbeiten und Neubauten des Entsorgungsgebietes der Schleswiger Stadtwerke Abwasserentsorgung. Er berichtet über Haltungslängen der Abwasserrohre in der Stadt Schleswig und den Umlandgemeinden, unterteilt nach Schmutzwasser, Regenwasser, Mischwasser und Druckrohren. Er berichtet weiter über den Bearbeitungsstand der Sanierungskonzepte und zeigt u. a. zum besseren Verständnis Bilder verschiedener Schadensvorkommen im Netzgebiet. Fragen hierzu werden ausführlich beantwortet.

 

Auf Nachfrage zur Rattensituation im Kleinen Baumhofsgang (Pressebericht in den Schleswiger Nachrichten) berichtet die Werkleitung, dass es keine besonderen Auffälligkeiten zur Population gibt, jedoch geht man zurzeit trotzdem noch mit vier zusätzlichen elektrischen Fallen massiv gegen die Ratten vor. Ein Fehlverhalten liegt nach wie vor beim Verhalten der Bürger, die Essensreste über die Abwassersysteme entsorgen.

Die Werkleitung berichtet auf Nachfrage zum Stand der Blühwiesen in Schleswig, dass insgesamt 149 ha Grünflächen durch die Umweltdienste bewirtschaftet werden, davon sind 18 ha als Blühwiesen oder -streifen bzw. Staudenfelder angelegt worden. Diese sind in der Saison unterhaltungsärmer. Es wurden gute Erfahrungen hiermit gemacht. Parallel dazu ist es bei den Grünflächen anders. Das Gras wird nicht so häufig geschnitten, was zur Folge hat, dass es erstens nicht so gut aussieht und zweitens der Grünschnittanfall sehr hoch ist und dadurch die Entsorgung kostenaufwendiger.

 

Weiter gibt es nichts zu berichten und es gibt auch keine weiteren Anfragen.

 

Der Werkausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.