Am Sonntag, dem 16. November 2025, fand am städtischen Ehrenmal im Rosengarten in der Fehrsstraße die offizielle Gedenkstunde zum Volkstrauertag statt. Im Namen der Stadt Schleswig und der Arbeitsgemeinschaft Volkstrauertag hatten Bürgermeister Stephan Dose, Bürgervorsteherin Susi Ross und Hans-Peter Scheibel von der AG Volkstrauertag zu der Veranstaltung eingeladen.
Seit 1952 gedenkt Schleswig an diesem Tag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Auch in diesem Jahr standen Erinnerung, Trauer und Mahnung im Vordergrund. In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Dose, dass der Volkstrauertag nicht nur der Würdigung der Opfer der Vergangenheit diene, sondern zugleich ein klares Signal gegen aktuelle Kriege und für ein friedliches Miteinander der Völker sei. Er erinnerte an die Menschen in der Ukraine, die unter einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg leiden, und an die Menschen in Gaza, die auf eine nachhaltige Waffenruhe hoffen.
Die Gedenkstunde wurde musikalisch von der Bläserformation der Schleswiger Husaren begleitet. Die feierliche Zeremonie umfasste mehrere musikalische Beiträge, die Gedenkrede des Bürgermeisters, Kranzniederlegungen sowie die Totenehrung. Teilnehmende Ehrenformationen waren die Freiwillige Feuerwehr Schleswig und das Taktische Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ aus Kropp.
Bürgermeister Dose erinnerte in seiner Rede an die schreckliche Wirklichkeit der Weltkriege und die Notwendigkeit, Frieden und Freiheit täglich zu schützen. Er hob die Verantwortung der Gegenwart hervor: „Frieden ist ein Gut, das verteidigt, geschützt und immer wieder neu begründet werden muss – in Worten, in Haltung, in Taten.“ Gleichzeitig betonte er, dass Gedenken nicht in der Vergangenheit stehen bleiben dürfe, sondern die Menschen wachhalten müsse für das Heute – für ein demokratisches, respektvolles und verantwortungsvolles Miteinander.
Die Gedenkstunde bot den Bürger*innen die Möglichkeit, innezuhalten, der Opfer zu gedenken und zugleich die Verantwortung für Frieden und Demokratie in der Gegenwart zu reflektieren.
Bürgermeister Dose würdigte auch das Engagement junger Menschen, insbesondere der Schülerinnen und Schüler der Bruno-Lorenzen-Schule, die sich mit internationalen Austauschprojekten und dem Siegel „Schule Global“ für ein bewusstes globales Miteinander einsetzen.
Die Stadt Schleswig dankt allen Teilnehmenden, den Ehrenformationen und der Bläserformation der Schleswiger Husaren für die würdige Umrahmung der Gedenkstunde. Die Gedenkveranstaltung hat einmal mehr gezeigt, dass Erinnerung, Verantwortung und Engagement untrennbar miteinander verbunden sind – und dass Schleswig ein Ort des respektvollen Dialogs und des gemeinsamen Gedenkens ist.

