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Logo des BSR Cultural Pearls vor der Stadt Schleswig
Vordere Reihe, v.l.n.r.: Thorsten Sadowsky (Wissenschaftlicher Vorstand, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf), Jessica Christensen (Leiterin Stadtbücherei Schleswig), Claas-Lucas Siebel (Stadtmuseum), Dr. Dörte Beier (Leiterin Stadtmuseum Schleswig), Masae Nomura (Leitung Theaterpädagogik am Landestheater), Julia Kitzig (Fachdienst Kultur und Tourismus), Carola Kemme (Projektleitung und Fachdienstleitung Kultur und Tourismus) und Dr. Julia Pfannkuch (Fachbereichsleitung Bildung, Kultur und Ordnung) Hintere Reihe, v.l.n.r.:  Jorge Scholz (Leitung Bildung und Vermittlung, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf), Jessica Krull (Fachdienst Kultur und Tourismus),  Christian Sievers (Leitung Jugendzentrum Schleswig), Nils Clasen (Bürger*innenbeteiligung Stadt Schleswig), Florentin Viebig (Leitung Volkshochschule Schleswig) und Fynn-Ole Eisenhuth (Heinrich-Böll-Stiftung SH) vor der Kulturwerkstatt Schleswig
Vordere Reihe, v.l.n.r.: Thorsten Sadowsky (Wissenschaftlicher Vorstand, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf), Jessica Christensen (Leiterin Stadtbücherei Schleswig), Claas-Lucas Siebel (Stadtmuseum), Dr. Dörte Beier (Leiterin Stadtmuseum Schleswig), Masae Nomura (Leitung Theaterpädagogik am Landestheater), Julia Kitzig (Fachdienst Kultur und Tourismus), Carola Kemme (Projektleitung und Fachdienstleitung Kultur und Tourismus) und Dr. Julia Pfannkuch (Fachbereichsleitung Bildung, Kultur und Ordnung) Hintere Reihe, v.l.n.r.: Jorge Scholz (Leitung Bildung und Vermittlung, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf), Jessica Krull (Fachdienst Kultur und Tourismus), Christian Sievers (Leitung Jugendzentrum Schleswig), Nils Clasen (Bürger*innenbeteiligung Stadt Schleswig), Florentin Viebig (Leitung Volkshochschule Schleswig) und Fynn-Ole Eisenhuth (Heinrich-Böll-Stiftung SH)

Die Stadt Schleswig hat am 21. Juli in der Kulturwerkstatt einen ersten Einblick in den Bewerbungsprozess um den Titel „BSR Cultural Pearl 2026“ gewährt. Gemeinsam mit Glücksburg bewirbt sich Schleswig als Vertreterin des Landes Schleswig-Holstein in dem EU-geförderten Programm der Interreg Baltic Sea Region. Insgesamt 16 Städte und Gemeinden aus dem Ostseeraum sind nominiert.

Mit dem Titel „BSR Cultural Pearl“ sollen Städte ausgezeichnet werden, die mittels Kunst und Kultur neue Wege der Begegnung, Teilhabe und Mitgestaltung ermöglichen – und so die soziale Resilienz ihrer Stadtgesellschaft stärken.

Dr. Julia Pfannkuch, Fachbereichsleitung Bildung, Kultur und Ordnung der Stadt Schleswig, betonte die Bedeutung dieser Auszeichnung: „Die Nominierung zur „Baltic Cultural Pearl“ ist eine große Chance für Schleswig, die Vielfalt und Qualität unseres kulturellen Lebens sichtbar zu machen – regional wie international. Zugleich ist sie ein Anstoß, gemeinsam weiterzudenken, wie Kultur Räume schafft, Menschen verbindet und Stadtentwicklung vorantreibt.“

Ziel des Pressetermins war es, gemeinsam mit lokalen Partner*innen, Projektideen und Formate weiterzuentwickeln, erste Machbarkeitsfragen zu prüfen und den co-kreativen Beteiligungsprozess vorzubereiten. Präsentiert wurde der aktuelle Stand der Bewerbung am Rande eines Arbeitstreffens von kultiVIERT, dem Zusammenschluss städtischer Jugend- und Kultureinrichtungen (Stadtmuseum, Stadtbücherei, Jugendzentrum und Volkshochschule), gemeinsam mit der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig, der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf sowie dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater.

Carola Kemme, Projektleitung BSR Cultural Pearl und Fachdienstleitung Kultur und Tourismus, hob die Besonderheit des gemeinsamen Weges hervor: „Kulturelle Teilhabe heißt Mitgestaltung von Anfang an – von der Ideenfindung bis zur Projektumsetzung. Es müssen neue Beziehungen aufgebaut und andere Wege in einem co-kreativen und kooperativen Prozess ausprobiert werden. Dazu braucht es Vertrauen, Toleranz und die Gewissheit, dass etwas Bereicherndes für alle dabei herauskommt.“

Ab September steht die aktive Einbindung der Schleswiger Bevölkerung im Fokus: Ein öffentlicher „Markt der Möglichkeiten“ am 10. September im FiF - Forum in Friedrichsberg (Friedrichstr. 103, auf dem Sportplatz hinter der Bugenhagenschule), lädt dazu ein, Projektideen insbesondere für die Stadtteile Friedrichsberg und St. Jürgen kennenzulernen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse dieses breit angelegten Beteiligungsprozesses fließen in die bis Mitte Oktober einzureichende finale Bewerbungsschrift ein. Die Entscheidung über die Vergabe des Titels „BSR Cultural Pearl 2026“ wird Ende November/Anfang Dezember 2025 erwartet.

Jorge Scholz, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, unterstrich das Engagement seines Hauses: „Die Museumsinsel Schloss Gottorf versteht sich als offener und kreativer Bildungsort, der kulturelle Teilhabe für Kinder, Jugendliche in der Stadtgesellschaft und in der Region fördert. Gemeinsam mit Partner*innen und Communities möchten wir durch partizipative Formate Selbstwirksamkeit, Diversität und demokratische Werte stärken – und uns als Museen für eine gerechtere Zukunft einsetzen.“

Masae Nomura, Leitung Theaterpädagogik am Landestheater, betonte das verbindende Potenzial der darstellenden Künste: „Theater ist ein Raum der Begegnung – über Generationen, Sprachen und Lebensrealitäten hinweg. Im Rahmen dieser Bewerbung sehen wir eine Chance, diese verbindende Kraft der Künste gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu entfalten. Unsere theaterpädagogischen Ansätze beziehen verschiedenste Kunstformen ein und ermöglichen den Beteiligten, sich kreativ auszudrücken und ihre Lebenswelt aktiv mitzugestalten. Jede beteiligte Institution bringt dabei ihre eigene Stärke in den Prozess ein – gerade in dieser Vielfalt liegt großes Potenzial. Dieses Miteinander schafft nicht nur kulturelle Teilhabe, sondern stärkt auch das soziale Miteinander in der Stadtgesellschaft.“

Auch der für das Interreg-geförderte Projekt „BSR Cultural Pearls“ zuständige Mentor Fynn-Ole Eisenhuth von der Heinrich-Böll-Stiftung SH sieht in der Bewerbung ein starkes Signal: „Schleswig gehört als eine von zwei Städten aus Schleswig-Holstein zu den insgesamt 16 qualifizierten Bewerberstädten für den Titel der BSR Cultural Pearl 2026. Damit zeigt die Stadt Schleswig, dass sie die Bedeutung von Kultur und Kunst als Instrument zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Resilienz erkannt hat. Schleswig setzt die Arbeit der diesjährigen Cultural Pearls fort, deren kreative und gemeinschaftsorientierte Aktivitäten zu Vorbildern für kulturbasierte Resilienz in der gesamten Ostseeregion geworden sind.“

Die Entscheidung über die Vergabe des Titels „BSR Cultural Pearl 2026“ fällt Anfang des kommenden Jahres. Bis dahin will die Stadt Schleswig mit vielen kreativen Stimmen ein starkes Zeichen für kulturelle Teilhabe und Zusammenarbeit setzen.