Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
Stephan Dose und Susi Ross im Ständesaal
Überreichung der Urkunde: Stephan Dose und Susi Ross
Sönke Smrz überreicht Stephan Dose ein Geschenk zum Abschied
Stephan Dose und Sönke Sönke Smrz (Schleswiger Spielmannszug von 1949 e.V. )
Stephan Dose schaut seine Frau Ute Dose an
Stephan und Ute Dose vor dem Ständesaal

Mit einer zum Teil sehr emotionalen Feierstunde im Ständesaal des Rathauses verabschiedete die Stadt Schleswig am 9. Dezember Bürgermeister Stephan Dose aus seinem Amt. Rund 140 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie Familie und Freunde würdigten in bewegenden und persönlichen Grußworten die sechsjährige Amtszeit des scheidenden Bürgermeisters. Die Veranstaltung spiegelte die enge Verbundenheit vieler Menschen mit seiner Arbeit und seinem Engagement für die Stadt wider

Den Auftakt machte BürgervorsteherinSusi Ross, die Stephan Dose eine bemerkenswerte Resilienz, ein stets offenes Ohr und große Ehrlichkeit bescheinigte. Sie hob sein Engagement in allen kommunalen Bereichen hervor – von Belangen der Stadtentwicklung über das Ehrenamt bis hin zur engen Zusammenarbeit mit der Feuerwehr.

Landrat Dr. Wolfgang Buschmann stellte die menschlichen Qualitäten des Bürgermeisters in den Mittelpunkt: sein Sendungsbewusstsein, seinen Mut und seine Zielstrebigkeit. Mit einem augenzwinkernden Wunsch schloss er: „Möge die Zukunft mit Ihnen sein.“

Der Schleswiger Probst Helgo Jacobs würdigte Doses „hörendes Herz“ und seine große Liebe zur Stadt Schleswig. Als persönliches Zeichen übergab er den Engel Heinrich.
Auch Ralf Feddersen vom Amt Haddeby betonte die partnerschaftliche Zusammenarbeit – gerade in Krisenzeiten. Er freue sich sehr über die vor kurzem unterzeichnete, wegweisende Kooperationsvereinbarung der Stadt Schleswig mit den 13 Umlandgemeinden zur Siedlungs- und Gewerbeflächenentwicklung.

Aus Sicht der Schausteller*innen hob Frank Dörksen hervor, dass Schleswig bundesweit die erste Stadt war, die in der Corona-Zeit wieder einen Jahrmarkt ermöglicht hat – ein Ereignis, das damals rund 10.000 Gäste anzog. Er dankte dem Bürgermeister sowie dem Ordnungsamt für ihren Mut, ihre Organisation und die stets gute Zusammenarbeit.

Sönke Schlossmacher von der Feuerwehr Schleswig beschrieb Dose als echten Freund und Unterstützer der Feuerwehr. Als Dank erhielt er den Schutzpatron der Feuerwehr, St. Florian, sowie einen „Durstlöscher“.

Besonders emotional gestaltete sich das Grußwort von Jette Springer aus der Jugendkonferenz. Sie sprach von tiefer Bewunderung und richtete an Dose die Worte: „Du hast Schleswig zu unserem Schleswig gemacht.“

Auch Henrik Vogt (SPD-Ortsverband) würdigte die stets sachliche, nahbare und wertschätzende Art des Bürgermeisters: Dose habe „zugehört, nachgefragt und verstanden“ und Politik mit „Kopf, Herz und Haltung“ gestaltet.

Aus der Partnerstadt Waren war extra Bürgermeister Norbert Möller angereist, der die enge Städtepartnerschaft und den guten Austausch hervorhob.
Andrea Schönberg (Dannewerkschule) betonte Doses Einsatz für die Schulen, seine Unterstützung der Schulsozialarbeit und sein klares „Go“ für das Lernorientierungszentrum (LOZ) sowie den inklusiven Spielplatz an der Dannewerkschule.

Dr. Johannes Thaysen vom Friedrichsberger Bürgerverein bescheinigte Dose einen „klaren Blick für das Gemeinwohl“. Er hob Doses menschliche und sachliche Art hervor und dankte ihm mit den Worten, dass er im Friedrichsberg jederzeit herzlich willkommen sei.

Ein besonderer Moment entstand, als Tochter Ann-Kathrin Dose mit einem überraschenden Grußwort ihren Vater „Willkommen in der Familie“ hieß. Sie betonte seinen 24/7-Einsatz für die Stadt Schleswig und ihre Vorfreude auf den „Vollzeit-Papa und -Opa“. Stephan Dose sei ihr „Lieblingsmensch“.

Für einen musikalischen Höhepunkt sorgte anschließend der Schleswiger Spielmannszug von 1949 e.V. mit seinem Vorsitzenden Sönke Smrz, der überraschend einmarschierte und unter anderem Doses Lieblingsstück spielte.

In seiner eigenen Rede blickte Bürgermeister Dose humorvoll, persönlich und selbstkritisch auf seine Amtszeit zurück. Er dankte Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Schulen, Vereinen, Ehrenamtlichen und Partnerkommunen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Viele Anekdoten, ein Blick auf Erreichtes und ein Appell an den demokratischen Zusammenhalt prägten seine Worte.

Gleichzeitig richtete Dose seinen Blick nach vorn und kündigte seine große Freude darauf an, seinem Nachfolger Jonas Kähler am 14. Januar 2026 das Amt zu übergeben. Die positive Entwicklung der Stadt, so Dose, sei nur möglich gewesen „durch das gemeinsame Wirken vieler Menschen – in Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft“.

Mit lang anhaltenden „Standing Ovations“ würdigten die Gäste seine engagierte Amtsführung und sein Wirken für Schleswig.

Bei einem kleinen Buffet und einer Auswahl an Getränken blieb im Anschluss noch viel Raum für lange Gespräche und persönlichen Austausch.