Mit großer Beteiligung und spürbarer Begeisterung wurde am Dienstag, den 17. Juni 2025, die erweiterte Skateanlage auf den Königswiesen feierlich eröffnet. Was 2022 mit einem politischen Antrag begann, wurde nun als Gemeinschaftsprojekt von Jugend, Politik, Verwaltung und Fachplanung erfolgreich abgeschlossen.
Ein Ort für alle – entstanden aus echter Mitgestaltung
Die Skateanlage, die bereits seit ihrer Eröffnung im Jahr 2010 ein beliebter Treffpunkt für junge Menschen in Schleswig ist, wurde in den vergangenen Monaten umfassend ausgebaut. Die Erweiterung umfasst rund 60 % zusätzliche Fläche – die Anlage hat sich somit mehr als verdoppelt.
Im Zentrum der Konzeptphase stand die Jugendkonferenz Schleswig, die gemeinsam mit dem Jugendzentrum, der Verwaltung, insbesondere das Sachgebiet Öffentliches Grün sowie den Nutzer*innen der Anlage an zwei offenen Beteiligungsterminen im April und Mai 2023 Ideen sammelte und an das Planungsbüro übergab.
Bau und Fertigstellung
Die Bauarbeiten, die im März 2025 starteten, wurden von der Firma Karma Parks auf Grundlage eines Entwurfs des Büros Studio L2 ausgeführt. Die neue Anlage bietet neben zusätzlichen Rampen und Ausrollflächen auch eine verbesserte Beleuchtung, zwei Graffiti-Wände sowie eine Kombination aus Bowl und Pumptrack, die nicht nur Skater*innen, sondern auch BMX- und Rollstuhl-Fahrer*innen und Scooter-Nutzer*innen anspricht.
Eröffnungsfeier mit Wettbewerb und Gemeinschaftsgefühl
Zur feierlichen Eröffnung begrüßten die Sprecher der Jugendkonferenz Linus Wirwoll und Jette Springer („Dies ist ein Herzensprojekt der Jugendkonferenz“), Christian Sievers (Leiter des Jugendzentrums) Stefan Wesemann und Mathias Heintz (AktivRegion Schlei-Oststee) sowie Bürgermeister Stephan Dose über 100 Gäste. Höhepunkt des Nachmittags war ein Skatewettbewerb, organisiert in Kooperation mit Lisa Wippich vom Geschäft Stormbreaker Streetwear. Für das leibliche Wohl sorgte die Jugendkonferenz mit einem Grillstand und alkoholfreien Cocktails.
„Die Anlage ist ein Paradebeispiel für gelungene Jugendbeteiligung. Hier wurde nicht nur über junge Menschen gesprochen, sondern mit ihnen geplant – und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so Bürgermeister Dose in seinem Grußwort.
Finanzierung und Förderung
Die Erweiterung wurde mit rund 480.000 Euro umgesetzt. Eine Förderung in Höhe von 120.000 Euro kam über die AktivRegion Schlei-Ostsee aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Die restlichen Mittel stellte die Stadt Schleswig bereit.
Ein Ort mit Zukunft
Mit der Erweiterung der Anlage ist es gelungen, die Kapazitäten der Anlage an die steigende Nutzung anzupassen und gleichzeitig die Attraktivität für unterschiedliche Altersgruppen und Schwierigkeitsgrade zu erhöhen. Die Stadt Schleswig bedankt sich bei allen Beteiligten – besonders bei den Jugendlichen – für ihr Engagement und lädt schon jetzt zur weiteren Mitgestaltung zukünftiger Projekte ein. Ansprechpartnerin hierfür ist die Servicestelle für Bürger*innenbeteiligung, die in der Stadtverwaltung angesiedelt ist und Beteiligung in Schleswig aktiv fördert.