Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
Haidar Chahrour (Stadt Schleswig), Florentin Viebig (vhs), Dr. Ute Lemm (SH Landestheater) Probst Helgo Jacobs und Dr. Julia Pfannkuch (Stadt Schleswig). Pfannkuch hält einen Flyer in der Hand
Der rechte Angriff auf die Kunstfreiheit: Haidar Chahrour (Integrationsbeauftragter der Stadt Schleswig), Florentin Viebig (Leiter der vhs Schleswig), Dr. Ute Lemm (Generalintendantin des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters), Probst Helgo Jacobs und Dr. Julia Pfannkuch (Fachbereichsleiterin Bildung, Kultur und Ordnung der Stadt Schleswig)

Mit großem Publikumsinteresse und einer intensiven Diskussion ist am Donnerstagabend die neue Veranstaltungsreihe „Demokratie und Kultur“ der Volkshochschule Schleswig (vhs) erfolgreich gestartet. Über 50 Gäste kamen in die vhs Schleswig, um dem Vortrag des renommierten Theaterkritikers und Journalisten Peter Laudenbach zum Thema „Der rechte Angriff auf die Kunstfreiheit“ zu folgen und sich an der anschließenden Diskussion im „Fish-Bowl“-Format zu beteiligen.

Laudenbach, der unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und Theater heute schreibt, zeichnete ein eindrückliches Bild zunehmender rechter Bedrohungen gegen Kunst- und Kulturschaffende. Anhand zahlreicher dokumentierter Fälle – von verbalen Einschüchterungen über Bombendrohungen bis hin zu tätlichen Angriffen – machte er deutlich, wie gezielt autoritäre und antidemokratische Kräfte versuchen, kulturelle Ausdrucksformen zu delegitimieren und zu unterdrücken.

Im Anschluss an den Vortrag diskutierten auf dem Podium: Dr. Ute Lemm, Generalintendantin des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters, Probst Helgo Jacobs, Haidar Chahrour, Integrationsbeauftragter der Stadt Schleswig sowie Dr. Julia Pfannkuch, Fachbereichsleiterin Bildung, Kultur und Ordnung der Stadt Schleswig. Moderiert wurde die Veranstaltung von Florentin Viebig, dem Leiter der vhs Schleswig.

In der lebendigen Diskussion stand vor allem eine Frage im Mittelpunkt: Wie kann sich die Kulturszene aktiv und solidarisch gegen Angriffe von rechts behaupten? Dabei wurde deutlich, dass Kunstfreiheit kein abstraktes Ideal, sondern ein zentraler Bestandteil demokratischer Gesellschaften ist, das stetige Aufmerksamkeit, Schutz und Engagement erfordert.

Die neue Reihe „Demokratie und Kultur“ möchte genau hierfür eine Plattform bieten: für Austausch, Reflexion und zivilgesellschaftliche Debatten zu aktuellen Herausforderungen zwischen Kultur, Politik und Gesellschaft. Weitere Veranstaltungen sind in Planung.

Der Eintritt zur Veranstaltung war frei – ebenso wie die Diskussion, die zahlreiche Stimmen aus dem Publikum einbezog. Die Organisator*innen zeigten sich sehr zufrieden mit dem Auftakt und dem engagierten Austausch.